Bebauungsplan Nr. 31 "An der Schlachthofstraße" geht in die nächste Runde

Zu Beginn des Jahres äußerte sich OB Manfred Rauner gegenüber Mitgliedern der Bürgerinitiative, dass nun wesentlich mehr Maßnahmen zum Schutz der angrenzenden Wohnnachbarschaft vorgesehen würden. Bezeichnenderweise fand die Überarbeitung des B-Plans ohne die Bürgerinitiative ("Runder Tisch") statt! Abgesehen von einer Grünfläche am Teppichfreund blieben die von uns im Stadtrat am 09.11.2006 vorgetragenen Planalternativen komplett unberücksichtigt.Die Bürgerinitiative wertet die erste Planänderung als reine Oberflächenkosmetik und nicht geeignet, ein verträgliches Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten zu gewährleisten. Die BI lehnt den Planentwurf daher ab und verweist auf die weiterhin vorhandenen zahlreichen Planlücken und Fehler.

 

Zu den Planlücken und Fehlern gehören u.a.:

Die BI stellt fest, dass zweitägige Schallmessungen an einem Freitag und Sonnabend (ohne Schlachtbetrieb) sowie die einmalige Messung der Geruchemissionssituation an einem Wintertag (29.01.2007) keineswegs geeignet sind, die erheblichen Belastungen auf die Wohnumgebungen in der Ist-Situation zu quantifizieren. Verkehrszählungen, welche allein die Neue Straße und nicht die Schlachthofstraße beinhalten, können zu keinem realistischen Ergebnis bezüglich der  LKW Bewegungen im Bestand führen. Ein derartiges Vorgehen der verantwortlichen Behörden wird von uns abgelehnt. Das neu geplante Grün am Teppichfreund soll darüber hinaus erst nach Auflösung der Pachtverträge im Jahr 2017 realisert werden. Betroffenen Anwohnern wird somit zugemutet, weitere 10 Jahre mit zunehmender Immissionsbelastung u.a. ausgehend von der Straße mit nun prognostiziertem Schwerlastanteil von 824 (!) LKW pro Tag (davon 200 LKW/ Nacht) zu leben. 

 

 

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